Hekla lava – Feuer und Eis

Hekla lava wird aus der vulkanischen Asche des Hekla-Vulkans in Island hergestellt. Der 1491 Meter hohe Mount Hekla ist der bekannteste isländische Vulkan. Er brach zuletzt im Jahr 2000 aus.

Der Homöopath Garth Wilkinson, der im 19. Jahrhundert durch Island reiste, bemerkte, dass die in der Nähe des Vulkans weidenden Schafe, Rinder und Pferde ausgeprägte knöcherne Auswüchse (Exostosen) am Kiefer aufwiesen. Auch die Schädelknochen, Hüftknochen und Schienbeine der Tiere waren verdickt und ausgebeult und gleichzeitig sehr brüchig. Außerdem versiegte bei Muttertieren der Milchfluss.

Das Eruptionsmaterial des Vulkans absorbiert während des Ausbruchs Kiesel- und Flusssäuresalze. Außerdem absorbieren die feinen Aschepartikel große Mengen an Fluoriden, die ebenfalls aus dem Ausbruch stammen. Dadurch ist die Asche sehr giftig. Sie lagert sich auf Gras und Blättern ab und wird von den Weidetieren mit gefressen.

Aufgrund der beobachteten Vergiftungssymptome der Weidetiere am Mount Hekla und der bisherigen klinischen Erfahrungen erstreckt sich die Hekla lava-Wirkung vor allem auf die Knochen und Zähne. Das homöopathische Mittel wird daher oft bei absterbendem Knochengewebe (Knochennekrose), Knochenauswüchsen und geschwulstartigen Verformungen verordnet.

Auch bei Zahninfektionen, Zahnabszessen und Komplikationen im Zusammenhang mit Zahnextraktionen (Exodontie) zeigt Hekla Lava gute Resultate. Das Mittel wirkt Infektionen, Abszessen und Zahnfleischschädigung im Zusammenhang mit einer Zahnextraktion entgegen. Bei Abszessen beschleunigt Hekla lava den Entzündungsprozeß, so daß der Eiter schneller abfließen kann.

Eine sehr bekannte und erprobte Indikation für die Anwendung von Hekla lava ist der  Fersensporn. Dieser knöcherne und sehr schmerzhafte Auswuchs  am Fersenknochen spricht sehr gut auf die Behandlung mit diesem homöopathischen Mittel an.

Zusammengefasst kann Hekla lava in folgenden Fällen hilfreich sein:

  • kariöse Zahne
  • Zahnfleischgeschwüre
  • Knochenkaries
  • Knochenentzündung (Ostitis)
  • Knochenhautentzündung (Periostitis)
  • knöcherne Auswüchse (Exostosen) wie Fersensporn
  • Knochennekrose, auch mit Fistel
  • Zahnfleischabszesse
  • Nervenschmerzen im Gesicht (Gesichtsneuralgien) bei kariösen Zähnen oder nach Zahnextraktion
  • Morbus Osgood-Schlatter (Schlattersche Krankheit)