Nägelkauen
Etwa 10 % aller Erwachsenen kauen an ihren Fingernägeln oder auch an der Nagelhaut. Im Kindesalter sind es wesentlich mehr.
Abgesehen davon, dass das Ergebnis nicht schön aussieht, und die Betroffenen sich Ihrer Hände schämen, kann es auch zu erheblichen Verletzungen und Entzündungen des Nagelbettes kommen.
Aus psychologischer Sicht ist das Nägelkauen (Onychophagie) eine sogenanntes Ventil zum Stressabbau. Wenn unser Nervensystem überlastet ist, fühlt es sich unwohl und sucht es nach einer direkten Entlastung. Kauen, wie auch Essen sind auf unterbewusster Ebene immer mit Sicherheit und Beruhigung verbunden. Daher wird das Nägelkauen gerne zur kurzfristigen Beruhigung der Nerven benutzt. Interessanterweise kauen viele Menschen auch an den Nägeln, wenn sie Langeweile haben. Das kommt daher, dass Langeweile für uns zu derselben inneren Unruhe führt, wie Stress.
Die Ursachen für das Bedürfnis nach Entlastung können vielfältig sein:
- Stressabbau
- Nervosität
- momentane Unsicherheit
- Langeweile
sind nur einige Beispiele für Situationen, in denen es zum Nägelkauen kommt.
Oft verschwindet diese lästige Angewohnheit spätestens nach der Pubertät. Danach wird ein selbstständiges Abgewöhnen schwierig aber nicht unmöglich.
Wenn Sie ein „Nagelbeißer“ sind, helfe ich Ihnen gerne. In meiner Praxis behandle ich Ihr Problem regelmäßig mit Hypnose und Homöopathie. Ziel ist es, auf unterbewusster Ebene die alten Muster, die zu dieser Gewohnheit geführt haben, zu erkennen und gleichzeitig zu entkoppeln, um so die Gewohnheit nachhaltig zu verändern. Oft reichen dazu 1 – 2 Sitzungen.