Hilfe, ich kann mich nicht entscheiden

  • Soll ich das rote oder das blaues Kleid anziehen?
  • Lieber BWL oder Jura studieren? Oder ganz was anderes?
  • Worauf habe ich Hunger? Pizza oder Pasta?
  • Nehme ich heute das Fahrrad – es könnte regnen – oder Auto – wer weiß, ob ich einen Parkplatz finde?
  • Ich könnte zum Sport gehen oder gemütlich vor dem Fernseher chillen.

Jeden Tag müssen wir unzählige Entscheidungen treffen. Die meisten haben keine ernsthaften Folgen für unser Leben. Aber es kommt auch vor, dass wir wirklich wichtige Entscheidungen treffen müssen. Und in seltenen Fällen treffen wir auch Entscheidungen, die sich tatsächlich auf unser Leben auswirken.

Aber egal wie wichtig oder unwichtig unsere Entscheidungen sind, drei Dinge haben sie alle gemeinsam:

Alle Entscheidungen werden ohne ausreichende Informationen getroffen. Denn zum Zeitpunkt der Entscheidung ist es unmöglich, alle Konsequenzen, die ja in der Zukunft liegen, zu kennen.

Alle Entscheidungen werden von unseren Emotionen beeinflusst. Es kommt sogar vor, dass wir uns aus rein emotionalen Gründen – gegen unseren rationalen Verstand – entscheiden. Und selbst wenn wir überzeugt sind, dass wir rational entschieden haben, so war doch unser Unterbewusstsein immer viel schneller. Unser Verstand hilft uns nur, unsere Entscheidungen zu erklären.

Alle Entscheidungen werden von Dingen beeinflusst, die außerhalb unseres Handlungsspielraums liegen, durch Situationen, durch die Bedürfnisse anderer und durch viele andere Faktoren.

Und was ist die größte Sorge, die wir haben, wenn wir Entscheidungen fällen? Dass wir zu einem späteren Zeitpunkt feststellen, dass wir im Nachhinein doch lieber anders entschieden hätten. Wir haben also Angst, dass wir uns irgendwann in der Zukunft schuldig sprechen, dass wir so entschieden haben.

  • Hätte ich doch…
  • Ich könnte mich dafür ohrfeigen dass…
  • Wie konnte ich nur so blöd sein…

Kennen Sie diese Selbstanschuldigungen? Dafür brauchen wir nicht mal andere, das schaffen wir selbst.

Was wäre also, wenn wir uns zu dem Zeitpunkt der Entscheidung schon versprechen, dass wir uns – egal was die Zukunft bringt – nicht im Nachhinein beschuldigen werden, dass wir falsch entschieden haben? Sozusagen einen Vertrag mit uns selbst schließen. Eine Befreiung von einer zukünftigen Schuld. Wie fühlt sich das an?

Ich lade Sie ein, das einmal auszuprobieren. Und Sie werden sehen, wieviel einfacher Entscheidungen für Sie werden.